Es gibt auch noch Wanderwege vor Ort, die manch Einheimische/r nicht kennt. Was lag fĂŒr den Schwarzwaldverein also nĂ€her, zu einer Wanderung genau auf solchen Pfaden einzuladen. Bei kĂŒrzer werdenden Tagen genau das passende Angebot. SchlieĂlich musste nicht weit zum Ausgangspunkt gefahren werden. Allerdings war das herbstliche Regenwetter bis zum frĂŒhen Morgen nicht gerade motivierend. Es traf sich dann aber doch eine kleine Schar und trotzte dem Wetter. Und Petrus hatte dann auch eine Einsicht: Er schickte noch reichlich Sonnenstrahlen , so dass man die intensiven Herbstfarben noch einmal richtig genieĂen konnt. Erst in Sichtweite der Einkehr gab es dann noch ein paar wenige Tropfen.
Von der Weidener Schule aus wanderte man zunĂ€chst aussichtsreich zum Hebammenwegle. Der Blick ging zur Burg Hohenzollern, zum Testturm und auf Aistaig und die Oberndorfer Talstadt. Zuerst recht steil, dann aber flacher fĂŒhrte der Pfad ins Neckartal. Doch noch bevor dieses erreicht wurde, fĂŒhrte der Weg dann wieder bergauf, vorbei an FelswĂ€nden durch lichten herbstlichen Wald, der immer Mal wieder einen herrlichen Blick ins Neckartal freigab. Ob diese Felsen im vergangenen Jahrhundert als Versteck genutzt wurden? Manche Vermutung kam auf. Sehr steil fĂŒhrte das Schlangenwegle dann schlieĂlich wieder auf die Weidener Höhe.
 Bei einer kleinen Pause unterhalb des Wohngebiets Halde konnten man sich dann etwas erholen und stĂ€rken. Kurze Zeit spĂ€ter hieĂ es dann aber wieder: Von nun an gehtâs bergab. Bald hörte man das Rauschen des Wassers. Die vergangenen Regentage hatten einen kleinen Wasserfall unterhalb Weidens krĂ€ftig gespeist. Tosend stĂŒrzte das Wasser hinunter in den Bach.Â
Am Aistaiger Friedhof angekommen, fĂŒhrte ein markierter Wanderweg ein zweites Mal auf die Höhe. Bald war der Herrenhof und schlieĂlich auch der Hochmössinger Weiher erreicht. Auf ebenem Weg wanderte man weiter durch den Wald zum Weidener Ortsrand. Der aufkommende Regen lieĂ nun die Schritte etwas schneller werden und schon bald lud das Gasthaus Schatten zur Einkehr ein. Bei angenehmen GesprĂ€chen ging die Wartezeit aufs Essen schnell vorbei. Bald verstummten die Stimmen und alle genossen das schmackhafte Sonntagsessen.
Sonntag 26. Oktober ’25: Auf und Ab am Neckar
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